Ein Zeichen der Gemeinschaft
Ein knapp zwei Quadratmeter grosses Stück Stoff stiess am Samstagabend auf reges Interesse. Zu Hunderten strömten Neugierige in die Wuppenauer Turnhalle, um dabei zu sein, wenn die Sängerrunde am Nollen zum ersten Mal ihre neue Fahne präsentiert. «Unsere alte Fahne war derart zerrissen, dass es nicht mehr möglich war, sie zu reparieren», sagt Markus Bommer, Präsident der Sängerrunde. Deshalb brauche es nun eine neue.
Den Auftakt zu den Feierlichkeiten gestaltete die Musikgesellschaft Wuppenau unter der Leitung von Reto Sturzenegger. Der Verein pflege ein freundschaftliches Verhältnis zu den Gastgebern, betont Markus Bommer. Passend zum Anlass sangen die Musikanten einige Passagen eines Vortrags, anstatt sie zu spielen. Nach den Darbietungen der ebenfalls befreundeten Chöre aus Bettwiesen, Niederhelfenschwil und Mettlen zogen die Fahnendelegationen, die die alte Fahne der Sängerrunde auf ihrem letzten offiziellen Marsch begleiteten, in die Halle ein. Lange hielt die Wehmut aber nicht an. Kaum war die alte Fahne verabschiedet, brachten die Ehrendamen Seraina Räss und Melanie Burkhalter die neue, noch verpackte Fahne auf die Bühne.
Zwei Pfarrer segnen die neue Fahne
Begleitet von einem Tusch der Musikgesellschaft und gespannten Blicken des Publikums enthüllte Markus Bommer das neue, zeitgemäss gestaltete Exemplar. Der katholische Pfarrer Marcel Ruepp aus Wuppenau und sein evangelischer Kollege Johannes Hug aus Schönholzerswilen segneten die Fahne. «Die Fahne ist seit jeher ein Zeichen der Zusammengehörigkeit. Dass ihr euch eine neue Fahne zugelegt habt, bedeutet, dass ihr an die Zukunft eures Vereins glaubt», sagt Karlheinz Ribar, Präsident des Kantonalgesangsverbands. Weitere Grussworte überbrachten die Gemeindepräsidenten Martin Imboden und Fredy Oettli.
Monika Wick
Nach der Fahnenweihe traten auch noch die Männerchöre aus Rossrüti und Bussnang Rotenhausen auf und die Ofenbankhöckler spielten zum Tanz auf.